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Am liebsten mag ich Monster

© 2020 Emil Ferris. All rights reserved.

Am liebsten mag ich MonstervonEmil Ferris

Übersetzung: Torsten Hempelt

Panini Comics

Leseprobe

Ein Mietshaus im Chicago der Hippie-Zeit: In der ärmlichen Kellerwohnung lebt die kleine Karen mit ihrer krebskranken Mutter, ihrem großen Bruder – und einem Familiengeheimnis. Ihre Welt ist voller gebrochener Körper und Seelen: Der Vermieter, der krank ist vor Eifersucht auf seine Frau. Die schöne Nachbarin, die als Jüdin in Deutschland Missbrauch und KZ überlebt hat. Die beste Freundin, ein verwahrlostes kleines Mädchen mit unstillbarem Hunger. Der Schutzengel von nebenan, mit merkwürdigen Narben im Gesicht. Und draußen vor der Tür? Da wartet der Mob. Karens sehnlichster Wunsch ist es, von einem Monster gebissen zu werden, um selber eines zu werden. Denn Silberkugel, Pflock und Feuer schlagen Monster, aber Monster schlägt immer Krebs! Sie würde Bruder und Mutter beißen, dann könnten sie alle zusammenbleiben und dem Tod zeigen, wer der Boss ist. Fast beiläufig scheint dieser Familienroman entstanden zu sein, mit farbigen Kugelschreibern auf Notizbuchpapier. Und so liefert er den Beweis, dass es keinen Red-Sable-Pinsel von Winsor & Newton braucht, um große Comic-Kunst hervorzubringen.